Die Bodycam: ein Instrument der gewaltfreien Polizeiarbeit
Was können Bodycams den Strafverfolgungsbehörden weltweit bieten, um den Einsatz von Waffen und Gewalt zu verhindern? Wer kann von Bodycam-Systemen profitieren? Welche anderen nicht-tödlichen polizeilichen Mittel werden derzeit eingesetzt und welche Ergebnisse werden damit erzielt? In diesem Artikel wird untersucht, wie Bodycams die Strafverfolgung weltweit positiv und kosteneffizient beeinflussen können.
In den letzten Jahren gab es immer wieder Fälle von gewalttätigen und tödlichen Auseinandersetzungen zwischen Ordnungskräften und der Öffentlichkeit. Mit neuen, weniger tödlichen Mitteln wie Tasern und Pfefferspray haben die Polizeiorganisationen versucht, dieses Problem anzugehen - mit begrenztem Erfolg. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Bodycams selbst ein polizeiliches Instrument sind, das gewalttätige und lebensbedrohliche Interaktionen durch seine deeskalierende Wirkung begrenzt. Oftmals wird eine eskalierende Situation durch die Erwähnung oder Aktivierung der Bodycam beruhigt.
Insbesondere für Strafverfolgungsbehörden, die keine Waffen zur Verfügung haben, wie z. B. Stadtpolizei, Stadtgarde, SicherheitsdiensteDie Bodycam ist ein ideales Instrument, um zunehmende Spannungen und gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern und zu deeskalieren.
Die Entwicklung hin zu weniger tödlichen Polizeimethoden
In vielen Ländern hat es zahlreiche Vorfälle gegeben, bei denen Interaktionen zwischen den Strafverfolgungsbehörden und der Öffentlichkeit gewalttätig, gefährlich und tödlich wurden. Dies hat dazu geführt, dass Polizeidienststellen Betäubungspistolen und Pfefferspray einsetzen, um die tödliche Wirkung von Schusswaffen bei eskalierenden Interaktionen auszugleichen. Obwohl diese so genannten "weniger tödlichen" Waffen weithin akzeptiert werden, haben sie oft zu lebensbedrohlichen Situationen geführt, die schwere Verletzungen und Todesfälle zur Folge hatten.
Eine aktuelle Untersuchung von Amnesty International 500 bestätigte Todesfälle durch Elektroschocker in nur 10 Jahren, nur in den Vereinigten Staaten. Eine früherer Bericht (2007) mit weniger Daten ist direkt über die Amnesty-Website verfügbar. Mit Tausenden von Verletzungen, von denen viele bleibende Schäden verursachten. In mehr als 90% dieser Fälle war der Verdächtige unbewaffnet. Dies ist eine wichtige Information, da Situationen mit unbewaffneten Verdächtigen, die zu Todesfällen führen, um jeden Preis vermieden werden sollten. Medizinische Untersuchungen haben bestätigt, dass Elektroschocker einen Herzstillstand verursachen können und dies auch tun, selbst wenn der Verdächtige im Allgemeinen gesund ist. Selbst wenn Elektroschocker richtig eingesetzt werden und keine schweren Verletzungen oder gar den Tod verursachen, sind sie oft unwirksam. A Ermittlungen der Polizei von Los Angeles ergab, dass bei über 1000 Vorfällen, bei denen Taser eingesetzt wurden, nur in 53% der Fälle das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Experten zufolge gibt es dafür viele Gründe, darunter die Art der Kleidung, plötzliche Bewegungen, Fehlfunktionen des Geräts und die Anwesenheit von Alkohol oder Drogen im Körper eines Verdächtigen. Mit einer Fehlerquote von 53% birgt dieses weniger tödliche polizeiliche Mittel große Risiken für Polizeibeamte und Bürger gleichermaßen.
Chemische Waffen wie Pfefferspray sind ein weiteres weniger tödliches Mittel der Polizei, das sich weltweit durchgesetzt hat. Sie wirken auf die Atemwege und Augen aller Personen im Umkreis von 2 Metern, einschließlich des Beamten, der sie einsetzt. Auch wenn Pfefferspray als Durchbruch bei der Verhinderung von Gewalt und Todesfällen gefeiert wird, gibt es einige entscheidende Vorbehalte. A Forschungsbericht untersuchte 11 Länder, in denen Pfefferspray eingeführt wurde. Dabei wurden 9261 Verletzungen festgestellt, von denen 25,5% mittelschwer bis schwer waren. In mehreren Fällen starb der Verdächtige und Dutzende erlitten bleibende Behinderungen. Darüber hinaus besteht ein erhebliches Missbrauchspotenzial, da Pfefferspray häufig in Fällen eingesetzt wird, in denen alternative Deeskalationstaktiken wirksamer gewesen wären, insbesondere im Hinblick auf die Gefährdung von Polizeibeamten. Eine weitere Forschung stellte fest, dass sich der Beamte bei fast jedem vierten Einsatz selbst in ernsthafte Gefahr begibt; aufgrund der Reichweite (2 Meter) wird er häufig direkt vom Spray getroffen. Außerdem ist Pfefferspray bei Wind oder Regen unwirksam.
Es liegt auf der Hand, dass beide "weniger tödlichen" polizeilichen Mittel ernsthafte Einschränkungen aufweisen, da es sich immer noch um Waffen handelt, die oft zu dauerhaften Behinderungen und Todesfällen führen können. Die Polizei und die Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt setzen zunehmend ein anderes Instrument ein, das nachweislich viele Situationen deeskalieren kann, ohne dass eine Waffe eingesetzt wird. Dieses Instrument ist natürlich die Bodycam.
Die Bodycam als Instrument der gewaltfreien Polizeiarbeit
Die Erfahrungen in vielen Arten von Strafverfolgungsbehörden zeigen, dass die Bodycam ein wirksames Instrument ist, das häufig zur Deeskalation aufkommender Spannungen beiträgt. Dies führt dazu, dass weniger Waffen eingesetzt werden müssen und somit das Risiko von Verletzungen oder Todesfällen vermieden wird. A 2022 Forschung aus den Niederlanden ergab, dass die Bodycam in 70% der Fälle zur Deeskalation von Vorfällen beiträgt. Durch die Deeskalation der Spannungen wurde der Einsatz von Gewalt oder Waffen überflüssig. Brüsseler Polizei bestätigte dies und stellte fest, dass dank der Bodycams weniger Gewalt und tödliche Waffen eingesetzt werden müssen. Es ist auch eine Tatsache, dass es weniger Gewalt die gegen die Polizei in den Niederlanden aufgrund von Bodycamsystemen eingesetzt wurden. In Brasilien wurde nur ein Jahr nach der Einführung von Bodycams ein erstaunlicher Rückgang der Gewaltanwendung um 87% festgestellt.
Sie tun dies auf kostengünstige Weise, da Bodycams haben gezeigt sich durch eine Verringerung von Klagen, Beschwerden gegen Polizeibeamte, Schadensersatz und die Notwendigkeit, Kampagnen zur Vertrauensbildung in der Öffentlichkeit zu finanzieren, bezahlt machen.
Erfahrungen von ZEPCAM-Kunden
Erfahrungen von ZEPCAM-Kunden zeigen, dass die Bodycam ein wirksames polizeiliches Instrument zur Deeskalation und Gewaltprävention ist. Vor allem für jene Strafverfolgungsbehörden, die nicht über die tödlichen Mittel verfügen, die normalen Polizeibeamten zur Verfügung stehen.
Siehe dieses Interview um ein Gefühl für die Wirksamkeit von Bodycams zu bekommen und dafür, wie sie Gewaltanwendung von vornherein verhindern. Für Beamte des öffentlichen Verkehrs in Den Haag gibt es eine 4-stufige Deeskalationsstrategie mit der Nennung und dem Einsatz ihrer T2+ Körperkameras. Dies führt zu einer drastischen Verringerung der Notwendigkeit von Gewalt bei Interaktionen mit der Öffentlichkeit.
Es ist klar, dass immer mehr Organisationen Bodycam-Systeme für Deeskalationstaktiken einsetzen werden:
- Verringerung der Zahl der Vorfälle,
- die Notwendigkeit von Gewalt und tödlichen Polizeimethoden,
- sowie Verletzungen und Todesfälle als Folge ihrer Verwendung.
Die breite öffentliche Unterstützung für Bodycam-Systeme zeigt, wie wichtig sie für die Zukunft der Polizeiarbeit weltweit sind. Als bewährtes polizeiliches Instrument, das oft den Einsatz von Gewalt und tödlichen Waffen überflüssig macht, sieht die Zukunft der Interaktion zwischen Polizei und Bürgern rosig aus. Mit Bodycams als Wegbereiter für den Schutz des Wohlergehens von Beamten und Bürgern gleichermaßen.