Für jeden Dollar, der für Bodycams ausgegeben wird, erhalten die Gemeinden fünf Dollar zurück
Tatsache des Tages: Untersuchungen haben ergeben, dass die Gemeinden für jeden Dollar, der für Bodycams bei der Polizei ausgegeben wird, etwa fünf Dollar an Vorteilen erhalten, hauptsächlich durch die Vermeidung von Gewaltanwendung und den damit verbundenen Kosten.
Bodycams werden bei der Polizei immer häufiger eingesetzt und werden von vielen verschiedenen Arten von Strafverfolgungsbeamten und Mitarbeitern an vorderster Front verwendet. Bodycams sind vielseitig einsetzbar. Sie erhöhen die Transparenz, die Verantwortlichkeit, deeskalieren potenziell gewalttätige Situationen und stärken das Vertrauen in die Mitarbeiter vor Ort. Bodycam-Videobeweise können auch als gerichtsfeste Beweise verwendet werden, um sicherzustellen, dass sowohl Beamte als auch Zivilisten in der Lage sind, Vorfälle in Übereinstimmung mit dem Gesetz zu behandeln. Es besteht jedoch immer noch eine gewisse Ungewissheit über die genauen gemessenen Auswirkungen von Bodycams auf die Ergebnisse der Polizeiarbeit.
Bodycams reduzieren Gewaltanwendung und die damit verbundenen Kosten
Eine groß angelegte Studie des Becker-Friedman-Instituts (Universität Chicago) und einer kürzlich erschienenen Artikel in der Zeitschrift The Economist die Ungewissheit über die genauen Auswirkungen von Körperkameras auf die Polizeiarbeit in den USA beseitigt. Laut dieser Studie verringern am Körper getragene Kameras die Zahl der Beschwerden über polizeiliches Fehlverhalten um 17%. Darüber hinaus besteht eine sechs zu sieben Chance, dass Körperkameras die Zahl der Vorfälle mit Gewaltanwendung um 10% reduzieren.
Ein weiteres interessantes Ergebnis ist, dass am Körper getragene Kameras ihr Geld wert sind (finanzielle Hindernisse halten Polizeidienststellen oft davon ab, eine Bodycam-Lösung einzuführen). Für jeden ausgegebenen Dollar erhält die Gesellschaft etwa fünf Dollar an Nutzen zurück. Da weniger Gewalt angewendet wird, sinken auch die damit verbundenen Kosten (Ermittlungszeit, zahlreiche Verwaltungskosten und mögliche Entschädigungen für die Gemeindemitglieder).
Das in der Studie des Becker-Friedman-Instituts geschätzte Nutzen-Kosten-Verhältnis von Bodycam-Lösungen liegt bei 4,95. Es ist möglich, dass bis zu einem Viertel des geschätzten Nutzens direkt in die öffentlichen Haushalte fließt. Aus Sicht der öffentlichen Haushalte deutet dies darauf hin, dass sich eine Bodycam-Lösung sogar selbst bezahlt macht und somit eine kosteneffektivere Lösung darstellt als die bloße Einstellung von mehr Polizeibeamten.
Bodycam-Lösungen müssen weiter evaluiert werden
Die Analyse des Becker-Friedman-Instituts stützt sich zwangsläufig auf eine Schätzung der Auswirkungen von am Körper getragenen Kameralösungen auf der Grundlage der derzeitigen Einsatzpraxis in den US-Dienststellen. Es ist zu bedenken, dass sich diese Einsatzpraktiken im Laufe der Zeit ändern können (z. B. wenn Berufsverbände oder die Regierung Organisationen dazu drängen, standardisiertere BWC-Richtlinien und -Praktiken zu übernehmen). Neue Erkenntnisse darüber, wie man das Beste aus Bodycam-Lösungen herausholen kann, können auch zu neuen Arten von qualitativen Auswirkungen auf die Gesellschaft führen; bleiben Sie also auf dem Laufenden, um die neuesten Updates zu erhalten.