Bodycam-Systeme in Deutschland

Wer nutzt Bodycams, warum werden sie genutzt und was sagen Bürger und Politiker zur Verbreitung von Bodycams in Deutschland?

Bodycams ZEPCAM rund unten

Die Akzeptanz von Bodycam-Systemen ist in Deutschland so hoch wie nie zuvor. Aufgrund tausender jährlicher Vorfälle gegen Polizisten, Sicherheitsbeamte und Feuerwehrleute setzen immer mehr Regionen auf die Bodycam-Technologie. Um die Einsatzkräfte zu schützen, Beweise für die gegen sie begangenen Straftaten aufzuzeichnen und um Transparenz auf beiden Seiten der Bodycam zu schaffen.

Bodycam-Systeme in Deutschland: Wer nutzt sie bereits und warum?

Bundes- und Landespolizei waren die Vorreiter von Bodycam-Lösungen. Viele Bundesländer sowie die Bundespolizei haben seit Jahren Bodycam-Lösungen als Antwort auf die steigende Zahl von Vorfällen und Eskalationen getestet und eingeführt. Bis heute dienen Bodycams dem Schutz von Polizeibeamten in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und der Bundespolizei. Um einen Hinweis auf die Gründe zu geben:

  • Allein in der Stadt Görlitz kommt es jedes Jahr zu Tausenden von Fällen von Gewalt und Aggression gegen Polizeibeamte, die Statistik zeigen einen Anstieg von 12% in nur einem Jahr (2020-2021). In einer größeren Stadt wie Hamburg gibt es durchschnittlich 2000 solcher Vorfälle jedes Jahr. Auf nationaler Ebene zeigen Zahlen aus dem Jahr 2016, dass über 45.000 Polizeibeamte pro Jahr werden Opfer von "vollendeten Widerstandsdelikten".
  • Politiker, Polizeibeamte und Bürger sind der Ansicht, dass Bodycam-Systeme ein objektives Mittel zur BeweissammlungDies gilt insbesondere in der heutigen Zeit, in der die Polizei von der Öffentlichkeit gezielt gefilmt wird.
  • Zur Verfügung stellen Transparenzund der Öffentlichkeit die gute Arbeit der Polizeibeamten zeigen zu können.
  • Die Nachfrage der Öffentlichkeit: 72.5% der Befragten befürworten das Tragen von Bodycams durch deutsche Polizeibeamte.

Notfalldienste: Obwohl es bisher mehrere Versuche gegeben hat, z. B. in Berlin und Darmstadt, sind Bodycams noch nicht flächendeckend bei deutschen Rettungsdiensten eingeführt worden. Die CDU, eine der prominentesten deutschen Parteien, hat gefordert unmittelbare Umsetzung von Bodycam-Lösungen, um den Herausforderungen zu begegnen, denen deutsche Feuerwehrleute und Rettungssanitäter gegenüberstehen. Der Ruf nach Bodycams resultierte aus:

  • Polizeistatistik: 30 Notdienstmitarbeiter werden Opfer von Missbrauch, jeden Tag.
  • Straftaten gegen Angehörige von Rettungsdiensten werden oft nicht vor Gericht gebracht, weil es in chaotischen Notfallsituationen an Beweisen mangelt. Bodycams sind daher eine Antwort auf die Notwendigkeit einer objektiven Beweiserhebung.
  • Fachkräfte der ersten Stunde im Rettungsdienst anzeigen. dass sie sich sicherer fühlen, wenn sie Bodycams tragen und die Möglichkeit einer Interaktion mit der Öffentlichkeit besteht.

Beamte des öffentlichen Verkehrs: Deutsche Bahn und Nordwestbahnund die KVB sind einige der öffentlichen Verkehrsbetriebe, die bereits ein einjähriges Pilotprojekt mit Bodycams gestartet haben, um den wachsenden Gefahren für ihre Mitarbeiter zu begegnen. Die Bodycams wurden angeschafft, um:

  • Verringerung der körperlichen Angriffe und Beschimpfungen gegen Verkehrsbeamte
  • Verbesserung der Beweiserhebung und der Verurteilungsquote
  • Schutz des Personals bei der täglichen Arbeit, aber auch besonders abends, nachts, am Wochenende und bei Sportveranstaltungen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, die Oberkörperkameras seien in diesen Fällen besonders effektiv
  • Erhöhung des Sicherheitsgefühls und der Unterstützung für (Halb-)Alleinarbeiter

Kommunaler Ordnungsdienst: haben damit begonnen, Bodycam-Systeme einzusetzen, um die zunehmenden Vorfälle und die damit verbundenen Kosten zu bekämpfen, die mit Eskalationen verbunden sind. Aufgrund des mangelnden Respekts in vielen Fällen betrachteten Regierungsbeamte Bodycams als Notwendigkeit. Die Bodycams:

 

  • Schutz vor Feindseligkeit und Gewalt bieten durch Abschreckung Angriffe
  • Sammeln Sie unanfechtbare Beweise für die Strafverfolgung
  • der städtischen Polizei ein gewaltfreies Autoritätsinstrument an die Hand geben, um ihre Sicherheit und ihr Sicherheitsgefühl zu erhöhen

Was denken die Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland?

Es ist klar, dass sowohl Fachleute in vielen Bereichen als auch eine große Mehrheit der Öffentlichkeit Bodycam-Lösungen einsetzen wollen. Aus all den oben genannten Gründen wird sie in Deutschland als notwendige Technologie angesehen. Aber was sagen politische Entscheidungsträger, Regierungsbeamte und Kommissare zu Bodycam-Lösungen? Eine Auswahl von Zitaten und Meinungen wurde gesammelt.

 

"Bodycams tragen zur Deeskalation bei Polizei- und Feuerwehreinsätzen bei und verbessern auch die Beweislage bei Angriffen auf Einsatzkräfte. Es war mir wichtig, dies auch im Haushalt zu verankern, um die Ausstattung der Berliner Polizei und der Feuerwehr weiter zu verbessern." Iris Spranger | Innensenatorin (SPD)

Schon damals hatte die CDU kritisiert, der Test komme viel zu spät und sei angesichts der positiven Erfahrungen aus anderen Bundesländern überflüssig. Geisel räumte ein: "Wir sind spät dran. Das kann ich nicht leugnen. Die durchweg guten Erfahrungen der Polizeibehörden in anderen Ländern machen eine erneute wissenschaftliche Expertise, wie sie der Senat für Berlin plant, überflüssig." Senator Andreas Geisel (SPD)

"Wir müssen das Bewusstsein für die Gefahren des Polizeiberufs schärfen - und wir können ganz konkrete Maßnahmen ergreifen, um ihn sicherer zu machen. Eine solche Maßnahme könnte der flächendeckende Einsatz von Bodycams sein." Roland Wöller | Innenminister von Sachsen

Die CDU fordert, dass Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste schnellstmöglich - und dauerhaft - mit sogenannten Bodycams ausgestattet werden. Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) gab es beim bisherigen Testbetrieb in Berlin durchweg positive Rückmeldungen von den Polizisten und gleichzeitig keine Beschwerden aus der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund sieht die CDU die Bodycams als eine "Erfolgreiche Mittel der Deeskalation und Beweise“.

"Die Kamera dient einerseits der Sicherung relevanter Beweise, soll aber auch abschreckend auf potenzielle Täter wirken und die Überprüfung der Rechtmäßigkeit polizeilichen Handelns ermöglichen. Michael Kummer, Polizeipräsident Kamenz

"Bodycams können die Sicherheit der kommunalen Rettungsdienste erhöhen. Dies gilt insbesondere für weibliche Einsatzkräfte, die sich dadurch mehr Respekt verschaffen können." Elke Zeeb | Sprecherin, Grüne Essen Stadtrat

"Im Jahr 2019 verzeichnete die KVB rund 230 Ausfalltage aufgrund von körperlichen Übergriffen auf Mitarbeiter, 2020 waren es bereits 580. Die Bodycams sollen helfen, diese Entwicklung zu stoppen. Sie sollen deeskalierend wirken und die Sicherheit der Trägerinnen und Träger der Körperkameras sowie der anderen Beteiligten erhöhen." Sascha Lautwein | Leiter Sicherheit auf der Schiene, KVB

"Die Kameras machen den gefährlichen Polizeiberuf sicherer. Alles, was dazu beiträgt, die Kollegen im Dienst in irgendeiner Weise zu schützen, in irgendeiner Weise deeskalierend zu wirken, ist für mich ein Vorteil für die Kollegen. In dieser Form haben sich die Kameras wohl schon bewährt, auch wenn die Auswertung des Pilotprojekts noch aussteht und ich mir eine Ausweitung des Bodycam-Einsatzes auf das ganze Land wünschen würde." Uwe Spallek | Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sachsen-Anhalt

Bodycam-Systeme werden von der Öffentlichkeit, Politikern, Strafverfolgungsbehörden und anderen Berufsgruppen bereits weitgehend akzeptiert. Jetzt liegt es an uns allen, dafür zu sorgen, dass alle gefährdeten und bedürftigen Berufsgruppen mit einer Bodycam ausgestattet werden, um Sicherheit, Schutz und unanfechtbare Beweise zu gewährleisten.

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